Versöhnung und Erinnerung, Demokratie und Frieden
Begegnungsreise nach Krakau und Auschwitz
Katholische Verbände im Bistum Fulda
30.08.2025 - 04.09.2025 | 6-tägige Flugreise
Unter dem Leitmotiv „Versöhnung, Erinnerung, Demokratie und Frieden“ begeben wir uns auf eine Reise nach Polen, die mehr bietet als nur touristische Erlebnisse.
Krakau, eine der ältesten und schönsten Städte Europas, war nicht nur ein Ort großer kultureller Blüte, sondern auch Zeugin von Konflikten, Widerstand und dem Streben nach Freiheit. Als Stadt, die unter den Schrecken des Nationalsozialismus und der totalitären Diktatur gelitten hat, erlebte sie ab den 1990er Jahren den demokratischen Neubeginn.
Ein Schwerpunkt der Reise ist der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, einem Ort, der für die unaussprechlichen Gräueltaten des Holocaust steht und an dem die Erinnerung an die Millionen Opfer lebendig gehalten wird. Auschwitz ist ein Mahnmal dafür, wie wichtig es ist, für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie einzutreten.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Anreise nach Polen: Wadowice
Direktflug von Frankfurt nach Krakau mit Lufthansa.
Voraussichtliche Flugzeiten: 08.55 Uhr ab Frankfurt, 10.30 Uhr an Krakau.
Begrüßung durch den polnischen Reiseleiter Jacek Ptak am Flughafen.
Fahrt zur Benediktinerabtei von Tyniec, die malerisch auf einem Felsen hoch über der Weichsel gelegen ist. Mittagspause in einer benachbarten Gaststätte mit Biergarten.
Anschließend Besichtigung der Klosterkirche.
Danach Fahrt nach Wadowice, wo Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., am 18.05.1920 geboren wurde. Papst Johannes Paul II. spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Demokratie und Frieden, besonders durch seinen Beitrag zum Ende des Kommunismus in Europa, seine Friedensappelle und seine Bemühungen, den interreligiösen Dialog zu stärken. Besuch seines Geburtshauses, wo ein Museum an das Leben von Karol Wojtyla erinnert, und der Pfarrkirche, wo er getauft wurde.
Anschließend Fahrt nach Auschwitz / Oswiecim. Zimmerbezug für zwei Nächte in einem guten Mittelklassehotel in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte.
Abendessen im Hotel.
Übernachtung: Auschwitz, Hotel Imperiale
Verpflegung: A
2. Tag: Auschwitz: Die Konzentrationslager
Ganztägiger Aufenthalt in Auschwitz. Von 1940 an bauten die Nationalsozialisten vor den Toren der polnischen Stadt Oswiecim ein riesiges Konzentrationslager mit zahlreichen Nebenlagern.
Dieser Lagerkomplex wurde zum Schauplatz des organisierten Massenmordes an den europäischen Juden und vielen anderen Menschen. Führung und Besuch der Gedenkstätten im Stammlager Auschwitz und in Auschwitz-Birkenau.
Außerdem gemeinsamer Sonntagsgottesdienst, z.B. in der Kapelle des Zentrums für Dialog und Gebet. Nach Wunsch und Möglichkeit Gespräch mit Pfarrer Manfred Deselaers.
Abendessen im Hotel.
Übernachtung: Auschwitz, Hotel Imperiale
Verpflegung: F, A
3. Tag: Auschwitz: Gedenken, Versöhnung und Auftrag
Besuch der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Auschwitz. Sie wurde von der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V. und der Stadt Oświęcim mit Unterstützung ehemaliger Häftlinge des KL Auschwitz erbaut und 1986 eingeweiht. Sie dient der Aufrechterhaltung des Gedenkens an den Holocaust und der Versöhnung zwischen den Völkern. Gespräch mit einem Vertreter der IJBS. Außerdem Besuch des Ausstellungspavillons Gerhard Richter BIRKENAU mit den „Bildern aus Birkenau“. Vier Fotografien, die 1944 von Häftlingen des Sonderkommandos heimlich und unter Einsatz ihres Lebens aufgenommen wurden, dienten Gerhard Richter als Grundlage für das 2014 entstandene Werk.
Mittagspause.
Nachmittags Besuch des St.-Maximilian-Kolbe-Zentrum in Harmęże bei Birkenau. Das franziskanische Zentrum ist ein Ort des Gebetes und der Reflexion sowie eine Gedenkstätte für den hl. Maximilian Kolbe, der in Auschwitz als Märtyrer starb. Sehenswert ist vor allem die Ausstellung mit Werken von Marian Kołodziej, einem ehemaligen Häftling des Konzentrationslagers Auschwitz, der nach fast 50 Jahren des Schweigens seine Erfahrungen in beeindruckenden Zeichnungen zum Ausdruck brachte.
Im Anschluss Fahrt nach Krakau. Zimmerbezug für drei Nächte in einem guten Mittelklassehotel im jüdischen Viertel.
Abendessen im Hotel.
Übernachtung: Krakau, Hotel Secesja
Verpflegung: F, A
4. Tag: Königliches und freiheitliches Krakau
Rundgang durch die von Kriegsschäden verschonte Altstadt von Krakau. Die Altstadt gehört komplett zum UNESCO-Weltkulturerbe. U.a. Besichtigung des mittelalterlichen Marktplatzes, der Marienkirche und der Tuchhallen. Besuch des Collegium Maius, Teil der berühmten Jagiellonen-Universität. Besichtigung des schönen Innenhofs und Führung durch die alte Universität. Sie war ein Zentrum freiheitlichen Denkens und wissenschaftlichen Diskurses im mittelalterlichen Europa, in der Zwischenkriegszeit und auch während des Kommunismus.
Mittagspause und Freizeit.
Nachmittags Spaziergang entlang des Königswegs. In den Fußstapfen der polnischen Könige folgen wir dem Weg ihres Einzugs nach Krakau durch die Kanonikerstraße bis zum Schlossberg.
Besuch der berühmten Kathedrale von Krakau, dem ehem. Bischofssitz von Karol Wojtyła (Innenbesichtigung) und des Wawelschlosses (Außenbesichtigung).
Abendessen in einem traditionellen Lokal im Stadtzentrum.
Übernachtung: Krakau, Hotel Secesja
Verpflegung: F, A
5. Tag: Das jüdische Krakau
Am Vormittag Rundgang durch den Stadtteil Kazimierz, der seit 1495 Wohnstätte der Krakauer Juden ist. Besuch der Remuh-Synagoge und des alten jüdischen Friedhofs. Der Stadtteil war ein wichtiger Drehort in Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“.
Mittagspause.
Nachmittags Besuch des jenseits der Weichsel gelegenen Krakauer Stadtteils Podgorze, wo sich im Zweiten Weltkrieg das jüdische Ghetto befand. Besuch des Platzes der Ghettohelden und der ehem. Emaillefabrik von Oskar Schindler, der tausende Juden vor dem Tod rettete. Führung durch das neu geschaffene Museum in der Schindlerfabrik, das die Geschichte Krakaus während der nationalsozialistischen Besatzung 1939-45 thematisiert.
Abendessen mit Klezmermusik in einem jüdischen Lokal in Kazimierz.
Übernachtung: Krakau, Hotel Secesja
Verpflegung: F, A
6. Tag: Nowa Huta und Rückflug
Am Vormittag Besuch des Krakauer Stadtteils Nowa Huta. Der Arbeiterstadtteil im Osten von Krakau wurde 1949 am Standort einer großen Eisenhütte gegründet. Der damaligen Ideologie folgend, war der Ort als sozialistische Idealstadt ohne Sakralbau geplant und sollte ein Gegenbeispiel zum katholisch geprägten Krakau sein. Langwieriger Widerstand seitens der Arbeiter und der kath. Kirche führte dennoch zum Bau eines Gotteshauses gegen den Willen des kommunistischen Regimes. Besichtigung dieser beeindruckenden Archenkirche.
Anschließend Rückfahrt in die Altstadt von Krakau. Mittagspause und Freizeit bis ca. 16.00 Uhr.
Dann Transfer zum Flughafen von Krakau. Verabschiedung der polnischen Reiseleitung.
Direktflug von Krakau nach Frankfurt mit Lufthansa.
Voraussichtliche Flugzeiten: 19.15 Uhr ab Krakau, 20.55 Uhr an Frankfurt.
Verpflegung: F
Im Reisepreis inklusive:
- Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt nach Krakau und zurück
- Flughafensteuern und Sicherheitsgebühren, Luftverkehrsabgabe
- Alle Transfers in Polen einem modernen Reisebus, inkl. Autobahn- und Parkgebühren
- Unterbringung im Doppelzimmer mit Bad/Du und WC
- 5 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels:
30.08.2025 – 01.09.2025, Übernachtung: Auschwitz, Hotel Imperiale
01.09.2025 – 04.09.2025, Übernachtung: Krakau, Hotel Secesja - 5x Frühstück
- 3x Abendessen im Hotel
- 2x Abendessen in Krakau in traditionellen Restaurants
- Durchgängige deutschsprachige Reiseleitung in Polen vom 1.-6. Tag durch Herrn Jacek Ptak, dazu örtliche Gästeführer (nach Bedarf)
- Alle Ausflüge, Führungen und Besichtigungen (laut Programm)
- Alle Eintritte (laut Programm)
- Klezmermusik zu einem Abendessen
- Alle Fahrten mit dem ÖPNV in Krakau (laut Programm)
- Funkführungsanlage (1.-6. Tag)
- Bettensteuer, Tourismusabgaben oder City-Tax (wo notwendig)
- Reisepreissicherungsschein
Nicht im Reisepreis enthalten:
Ausgaben des persönlichen Bedarfs, sonstige nicht erwähnte Reiseleistungen, Getränke, weitere Mahlzeiten, Trinkgelder, Reiseversicherungen
Reisegrundpreis
€ 1.170,00 jeweils pro Person im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag:
€ 150,00
Mindestteilnehmerzahl:
21 Personen
Ihre Ansprechpartnerin
Anna Haverkorn
Weitere Informationen:
Tel.: 06431 / 941940
E-Mail: anna.haverkorn@tobit-reisen.de
oder über unser Kontaktformular
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