Die „Via Sacra“ ist eine neue touristische Route in einem alten Kulturraum. Sie führt zu einzigartigen sakralen Bauwerken und Kunstschätzen im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechien. Auf alten Handels- und Pilgerwegen durchzieht die „Heilige Straße“ die Oberlausitz, Niederschlesien und Nordböhmen. Nach der Osterweiterung der Europäischen Union lässt sie eine Region neu entdecken, die lange Zeit vergessen war.
Durch Jahrhunderte.
Lebendig wird auf der „Via Sacra“ ein Jahrtausend mitteleuropäischer Kultur und Frömmigkeit. Sakrale Architektur und Kunst, Legenden, Ereignisse und Persönlichkeiten von europäischem Rang zeugen vom Jahrhunderte langen Miteinander der deutschen, sorbischen, polnischen und tschechischen Menschen in diesem Raum links und rechts der Neiße.
[Quelle:http://www.oberlausitz.com]
Anreise nach Sachsen in die Lausitz. Je nach zeitlicher Möglichkeit noch kurzer Besuch der Dorfkirche von Cunewalde östlich von Bautzen. Das Gotteshaus ist mit 2.632 Sitzplätzen die größte evangelische Dorfkirche Deutschlands. Weiterfahrt nach Zittau. Zimmerbezug für sieben Nächte.
Grenzübertritt nach Böhmen. Besuch der Basilika des Hl. Laurentius und der Hl. Zdislava in Jablonné v Podještĕdi / Deutsch Gabel. Im tschechischen Volk wird Zdislava von Lemberk (um 1220-1252) seit Jahrhunderten für ihre tätige Nächstenliebe und tiefe Frömmigkeit verehrt. Sie gilt als die böhmische Patronin der Kranken, Armen und der Familie und ist mit Elisabeth von Thüringen vergleichbar. Ihre letzte Ruhestätte fand sie im Dominikanerkloster im böhmischen Jablonné v Podještĕdi. Über ihrem Grab wurde Anfang des 18. Jahrhunderts eine Barockkirche errichtet, die mit ihrer riesigen Kuppel zu den bedeutendsten Barockbauten Mitteleuropas zählt. Nach ihrem Vorbild ließ Kaiser Leopold II. die Wiener Peterskirche erbauen.
Anschließend Fahrt nach Mnichovo Hradištĕ / Münchengrätz, dem Begräbnisort Albrecht von Wallenstein. Friedrich Schiller setzte dem böhmischen Edelmann und Befehlshaber der kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg ein literarisches Denkmal. Besuch des sehenswerten Schloss- und Klosterareals. Das dreiflügelige Barockschloss war von 1621 bis 1945 im Besitz der Familie Wallenstein. In der dazugehörenden Kapelle zur Heiligen Anna befindet sich das Grab Wallensteins. Im Schloss bestechen heute die wertvollen Sammlungen und das klassizistische Schlosstheater mit erhalten gebliebenen Dekorationen, Kostümen und Requisiten.
Rückfahrt nach Zittau.
Stadtrundgang durch Zittau, die schöne Stadt an der Neiße. U.a. auch Besichtigung der beiden berühmten Fastentücher. Sie sind die einzigen überlieferten Exemplare ihrer Art in Deutschland und gehören zu den bedeutendsten überhaupt. Nachmittags Fahrt nach Ostritz an der Neiße. Führung durch Kloster St. Marienthal. Das Klosterstift ist das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit seiner Gründung 1234 bis heute ununterbrochen besteht. Die ursprünglich gotische Klosterkirche wurde nach einem Brand im 17. Jh. im Barockstil wiederaufgebaut.
Fahrt nach Görlitz, dem traditionellen Eingangstor nach Niederschlesien. Stadtrundgang durch die sehr schön restaurierte Altstadt mit dem Ober- und Untermarkt.
Freizeit in Görlitz.
Am späten Nachmittag Besichtigung des in dieser Art in Deutschland einzigartigen Heiligen Grabs. Die Görlitzer Heilig-Grab-Kapelle ist eine verkleinerte Kopie des Jerusalemer Originals aus der Zeit des hohen Mittelalters, deren Genauigkeit bei keiner anderen Nachbildung des Heiligen Grabes in Deutschland erreicht wurde.
Grenzübertritt nach Nordböhmen und Fahrt nach Rumburk / Rumburg. Besuch der Loretokapelle, eine über 300 Jahre alte Wallfahrtsstätte auf dem Areal eines ehemaligen Kapuzinerkonvets. Sie stellt nicht nur ein umfassendes Bildnis des Glaubens und der Architektur dar, sondern auch der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Neben dem eigentlichen „Heiligen Haus“ gibt es eine Kopie der Schwarzen Madonna von Loreto (1694), die Fürst Anton Florian von Liechtenstein von Papst Innozenz XII. als Geschenk erhielt und ein Satz Holzstatuen aus dem 18. Jahrhundert, die an der Heiligen Stiege eindrucksvoll den Vorgang von der Verurteilung, über das Leiden bis zur Kreuzigung Jesu zeigen, zu sehen. Anschließend Fahrt in die Oberlausitzer Berge in den bekannten Kurort Oybin, der malerisch in einem Talkessel gelegen ist. Freizeit in der schönen Landschaft. Nachmittags Fahrt mit der historischen Zittauer Schmalspurbahn durch das Zittauer Gebirge von Oybin nach Zittau. Seit 1890 verkehrt die dampfbetriebene Schmalspurbahn zwischen Zittau und den Kurorten Oybin und Jonsdorf.
Fahrt nach Bautzen. Ganztägiger Aufenthalt in Bautzen, der vieltürmigen tausendjährigen Stadt. Die Stadt an der Spree ist das Zentrum der Sorben in der Oberlausitz. Am Vormittag Stadtrundgang mit Besuch des Doms St. Petri. Der Dom ist die älteste und eine der größten Simultankirchen Deutschlands und wird sowohl von evangelischen wie auch von katholischen Christen genutzt.
Freizeit in der Bautzener Innenstadt.
Nachmittags Besichtigung des berühmten und berüchtigten ehem. STASI-Gefängnisses. Die Sonderhaftanstalt der Staatssicherheit existierte von 1956-1989 als Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker und andere politische Häftlinge. Nach Möglichkeit Gespräch mit einem Zeitzeugen.
Fahrt nach Herrnhut. Hier entstand die Herrnhuter Brüdergemeine. Die aus der böhmischen Reformation herkommende überkonfessionell-christliche Glaubensbewegung zählt heute weltweit ungefähr eine Million Mitglieder. Bekannt ist sie vor allem als Herausgeber der Herrnhuter Losungen. Führung durch den Ort mit Besuch des Großen Kirchensaals, des Vogtshofs und des Gottesackers.
Anschließend Fahrt nach Görlitz und Freizeit.
Am späten Nachmittag Fahrt zur historischen Landskron-Brauerei in Görlitz, wo seit 1869 Bier gebraut wird. Die denkmalgeschützte Brauerei ist eine der ältesten noch produzierenden Industrieanlagen Deutschlands. Kellerführung mit Bierverkostung und gemeinsamen Abendessen.
Rückreise (je nach zeitlicher Möglichkeit noch Programm).
- Busfahrt in einem modernen Reisebus
- Alle Autobahn-, Maut-, Straßen- und Parkgebühren
- 7 Übernachtungen in einem guten Mittelklassehotel in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
- 7 x Halbpension
- Alle Eintritte (laut Programm)
- örtliche Reiseleitung für Ausflüge und Führungen
- Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn
- Führung in der Landskron-Brauerei inkl. Verkostung und Abendessen (im Rahmen der HP)
- Reiseorganisation und –vorbereitung
- Reisepreissicherungsschein
- 1 Freiplatz im EZ
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